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Die Glyzinie am Pool verströmt ihren Duft. Der Frühling füllt mit Blumenpracht die Gärten. Das fleißige Völkchen war auch im Auftrag vom Hanswirt unterwegs und ich auf ihrer Spur.
Ohne Bienen keine Äpfel
Wenn Pink Lady und Gala vom Hanswirt-Biohof in voller Blüte stehen, bringt Imker Ulrich Tratter seine Bienenvölker auf unsere Obstwiesen. Knapp zwei Wochen verbleiben sie dort, fliegen unermüdlich ein und aus, um den Nektar zu sammeln und ihn als Honig in den Waben abzulegen. Alle drei bis vier Tage schlüpft Imker Ulrich in seinen Schutzanzug, entnimmt die vollen Honigwaben und legt leere nach. Mit dem Nektar locken die Apfelbäume die Bienen an, die sie für die Bestäubung zur Fruchtbildung brauchen. Die Bienen hingegen benötigen den Nektar, um Honig daraus zu gewinnen, den sie als Futtervorrat für den Winter anlegen.
Wie machen die Bienen ihr „Gold“?
Die Biene saugt den Nektar mit dem Rüssel auf und steckt ihn in ihre Honigblase. Kehrt die Biene in den Bienenstock zurück, liefert sie den Blaseninhalt an die Stockbiene ab, die ihn wiederum weitergibt. Jedes Mal wird dabei der zuckerhaltige Saft aufgesaugt und wieder abgegeben. Dabei reichert sich der Nektar mit Enzymen, Eiweißen, Säuren und anderen Stoffen der Bienen an, die den echten Bienenhonig von anderen Honigarten unterscheiden.
Die biologische Anbauweise unserer Obstwiesen macht den Nektar der Apfelblüten besonders wertvoll und den Hanswirt-Blütenhonig damit auch. Ulrich Tratter bringt seine Bienenvölker auch in den Mischwald mit Kastanienbäumen und Akazien. Bis zu 35 Pflanzensorten wurden in seinem Waldhonig nachgewiesen, den er je nach vorherrschendem Anteil als Kastanien-, Akazien- oder Waldhonig kennzeichnet.
Wie gesund Honig ist, wussten bereits die Ägypter, die ihn als Speise der Götter und Quelle der Unsterblichkeit priesen. Ich halte mich lieber fern von ihm, denn er verklebt mir den Schnabel.
Gut gestärkt Spannendes erleben
Auf dem Hanswirt-Biobauernhof sind bald die Heidelbeeren reif, die zum Hanswirt-Honig dazu das Frühstücksbuffet mit Hausgemachtem bereichern. Frisch, als Marmelade oder Saft verarbeitet, sind Heidelbeeren gesund und schmecken vorzüglich. Gestärkt vom traumhaften Frühstück wünsche ich euch einen guten Start in einen wunderbaren Urlaubstag!
Euer George
Bildquelle © Tourismusverein Partschins - Karin Thaler, Ritsch Sighart